Reisetag

Nachdem uns in der Nacht erste Nachrichten über Schnee in der Heimat erreicht hatten, starteten wir den ersten Dezembermorgen diesen Jahres erneut bei tropischem Klima.

Wir brachen früh auf und fuhren von San Carlos quer durchs Gebirge nach Talisay zurück.

 

Dort durften wir ein letztes Mal die Gastfreundschaft im Institut-Haus Maryshore erfahren. Nach dem Mittagessen begaben wir uns dann zum Hafen und verließen mit letztem Blick auf die Küste die Insel Negros.

Nach zweistündiger Überfahrt erreichten wir den Hafen von Dumangas in der Nähe der Großstadt Iloilo auf der Insel Panay – unserem Aufenthaltsort für die nächsten Tage, wo wir im Rahmen der „Exposures“ verschiedene Basisgemeinden kennenlernen dürfen.

Bereits bei Ankunft auf der Insel nahmen wir wahr, wie sehr sich die Landschaft von der auf der Insel Negros unterscheidet: Statt der Zuckerrohr-Monokultur, die der ganzen Ebene von Negros ein eher karges Aussehen verleiht, herrscht hier ein abwechslungsreiches Landschaftsbild vor, bestehend aus Reisfeldern, kleinen Seen, Wäldchen und dazwischen liegenden Hütten.

Auch hier konnten wir deutlich die Armut eines Großteils der Bevölkerung erkennen, dennoch wirkte das Gesamtbild friedlicher und ausgeglichener.

Unser erstes Treffen mit Einheimischen folgte auf eine mehrstündige Busfahrt, die uns weg von Iloilo in die Kleinstadt Lemery führte – die aber trotz der großen Entfernung zur Bischofsstadt Iloilo zum Erzbistum Jaro gehört. Hier wurden wir nach dem Abendessen sehr herzlich von Father Robert Amalay und Weng Daquilanea begrüßt, die im JAPS arbeiten – dem Seelsorgeamt der Erzdiözese.

Nach einem informativen Abend, bei dem wir viel über die Strukturen innerhalb der Diözese und ihre besonderen pastoralen Schwerpunkte erfuhren, konnten wir den langen Reisetag in gemütlicher Runde beschließen. Wir sind gespannt, was uns morgen erwartet.