Die Insel Bayas

Am heutigen Sonntag durften wir erleben, wie Menschen, die nicht am Pfarrei-Ort wohnen, am Sonntag als Gemeinde zusammenkommen und Gottesdienst feiern.

Kirche in Estancia

Morgens trafen wir bereits früh in der Pfarrkirche in Estancia ein, wo wie üblich am Sonntag stündlich die heilige Messe gefeiert wird. Bereits um 7:30 Uhr war die große Kirche zur ersten Sonntagsmesse so gefüllt, das auch viele Menschen draußen vor der Tür standen. Das in dieser Eucharistiefeier zum Leib Christi gewandelt Brot durften wir, begleitet von Frauen aus dem Parish(Pfarrei)-Formation-Team, auf eine Insel-BEC mitbringen.

Nach einer kurzen Fahrt zum Hafen von Estancia stiegen wir dort in traditionelle Drachenboote um. Weitere zwanzig Minuten später landeten wir an der Küste der kleinen Insel Bayas. Die letzten Schritte vom Boot bis zum Ufer liefen wir, mangels Landungssteeg, durchs Wasser. Die ‚Dorfstraße‘, ein schmaler Weg, führte uns an vielen sehr einfachen Hütten vorbei zur Kapelle, wo wir bereits von der großen Gemeinde erwartet wurden.

Auf der Insel gibt es zwei Kapellen – diese haben wir nur kurz besichtigt.

Gemeinsam feierten wir einen sehr feierlichen Gottesdienst – ähnlich einer Wortgottesfeier mit Kommunionausteilung. Letztere bildete eindeutig den Höhepunkt. Die Art und Weise, wie die Menschen vor Ort auch ohne Priester Gottesdienst feiern und trotzdem die Eucharistie im Mittelpunkt steht, ist sehr ergreifend. Auch das Selbstverständnis, dass man Teil der Großpfarrei ist, aus der morgens von der dortigen Messfeier die Eucharistie mitgebracht wurde, ist so beeindruckend, dass wir es nicht einfach in Worte fassen können. Es lässt sich nur sagen, dass in dem feierlichen Gottesdienst, unter Leitung und Beteiligung vieler Gemeindemitglieder, mit Jugendchor und Band, mit vielen Familien und jungen und alten Menschen die Gegenwart Christi und der Gemeinschaft stiftende Geist Gottes eindrücklich erfahrbar wurden.

Friedhof an der Küste der Insel Bayas

Rückfahrt nach Estancia

Diese besonderenderen Erfahrungen ließen uns auch nicht los, als wir mittags wieder zurück nach Iloilo aufbrachen, wo wir die Eindrücke der Exposures der letzten Tage ausführlich ins Gespräch brachten und damit den dritten Abschnitt unserer Reise abschließen durften.

Zum Ausklang gingen wir noch am Flußufer in Ilolio spazieren.

Die letzten Tage unserer Reise werden nun dazu dienen, die gesammelten Erfahrungen zu sortieren und miteinander zu reflektieren.

Da wir uns morgen in diesem Rahmen erst einmal für einen Tag zurückziehen und deshalb auch fernab vom Internet sind, wird es leider keinen Blogbeitrag geben. Den nächsten wird es dann hoffentlich am Dienstag Abend geben, wenn wir in Manila ankommen.

Paalam – auf Wiedersehen

Monika und Daniel